Das Thema „faires Gold“ ist immer wieder in den Medien und des Öfteren fragen mich Kunden meiner Schmuckkreationen, wie sich das bei der Chris Rauch Collection verhält.
Zu allererst muss man zwischen Fairtrade und Biogold, zwischen Minenabbau und Recycling unterscheiden.
Mittlerweile gibt es auch das Gold von der FAIRTRADE Organisation. Ebenso wie bei Kaffee, Schokolade, Rosen, etc setzt sich diese Organisation auch bei Gold dafür ein, dass Mensch und Umwelt
soweit wie möglich geschützt werden. Die Fair Trade Organisation prüft die Lieferkette von der Mine, in der das Gold gefördert wird, bis zur endgültigen Verarbeitung. Jeder Beteiligte, sei es die
Mine, ein Zwischenhändler, der Goldschmied, wird, um dieses Fair Trade Siegel führen zu dürfen, überwacht und zertifiziert, muss eine völlig getrennte Lagerung dieses Goldes von Gold aus anderen
Quellen nachweisen, was natürlich nicht ohne erheblichen organisatorischen und preislichen Aufwand möglich ist.
Daneben gibt es aber auch noch das als „Bio Gold“ oder „Faires Gold“ bezeichnete Gold aus der Wiederverwertung von altem Schmuck.
Im Moment werden pro Jahr ca. 60 bis 70 Tonnen Gold recycelt, wovon allerdings nur etwa die Hälfte für die Schmuckverarbeitung benötigt wird.
Meine Goldzulieferer beziehen ihre Edelmetalle von der Agosi AG, die durch den RJC (Responsible Jewellery Council) geprüft und bspw. die Quellen des recycelten Altgoldes nachweisen müssen.
Die Agosi nimmt prinzipiell kein Minengold an, wodurch weniger Gold neu gefördert werden muss. Das Recycling von Gold belastet die Umwelt zudem wesentlich geringer als bei der Neuförderung,
für die Giftstoffe wie Quecksilber, Arsen, etc leider nach wie vor unerlässlich sind.
Meine Lieferanten versichern mir, dass alle Rohstoffe, die ich für meine Arbeit benötige, aus dem Recycling-Bereich stammt und somit nach modernsten und umweltschonendsten Methoden recycelt wird,
also aus Gold, das Mensch und Umwelt am wenigsten schädigt.